kuenstlerhaus43

kuenstlerhaus43

Recht unscheinbar liegt es da: ein Haus wie alle anderen auch – in der Oberen Webergasse. Nur eben mit der Nummer 43, wie der gleichnamige Likör und ebenso wie dieser, entfaltet sich der Charme und Zauber auch erst nach dem ersten Schluck – also hier natürlich mit dem ersten Schritt. Einem Schritt über die Schwelle eines alten Hauses, das einen aufnimmt, als hätte es schon immer auf Sie gewartet.

Das erste, was man wahrnimmt, ist die heimelige Atmosphäre, die dieses und die „Betreiber“ des Theaters, Susanne und Wolfgang, aus allen Poren ausstrahlen. Ein Blick in den eigentlichen Theaterraum – sofern man in diesem Haus von so etwas reden kann, da hier an sich jeder verfügbare Zentimeter bespielt wird – lässt an kuschelige Wohnzimmerabende denken. Nein, groß ist dieser Theaterraum nicht, mit viel Glück lassen sich hier 50 Personen unterbringen und damit wird es dann auch sehr nahe und ja, auch das macht den Charme dieses Theaterhauses aus: schauen Sie sich diese Menschen ruhig genau an, die mit Ihnen da sitzen: am Ende lernen Sie womöglich den einen oder anderen kennen. Auch dieses vom Konzept der Leitung durchaus vorgesehen und in Schwung gebracht.

Und dann beginnt es: das Spiel des Lebens. Und je nachdem, für welches Stück Sie sich entschieden haben, startet die Reise…. Ob Sie auf einer Wanderung durch’s Haus auf einmal im Büro einer Partnervermittlung stehen, im Hinterhof auf einem anderen Planeten landen, in einer ausgedienten Küche morbiden Gedankengängen folgen oder über den Aufstieg knarrzender Treppenstufen einen Blick in die gute Stube eines Herrenhauses werfen dürfen um Mutter und Kind beim gemeinsamen Klavierspiel beobachten zu können – wer weiß es? Am Ende tanzen Sie gar mit einem wildfremden Menschen zu einem heißblütigen Fandango. Was auch immer es sein wird, eins ist gewiss: Sie werden in fremde Welten eingesogen werden im Strudel einer einzigartigen, so noch nie erlebten, Vorführung. Sie werden Teil dieses Theaters und Sie werden es genießen – mit jeder Sekunde. Sie kommen vielleicht als Fremder, aber Sie werden definitiv als Freund gehen und eine zweite Heimat gefunden haben.

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