Hoffnungen für 2016

Frankfurter Rundschau 15.8.2015 von Ute Fiedler

(…) Am vergangenen Sonntag endeten die Festspiele auf der Burg Sonnenberg, (…) Das heißt drei Wochen lang fast jeden Tag Theater spielen. Und das bei den Temperaturen. Doch Vielsack treibt etwas anderes, um als die Anstrengung der Aufführungen. „Noch nie bin ich von einer Veranstaltung solch ein großes finanzielles Risiko eingegangen, wie in diesem Jahr“, sagt Vielsack. Bis zwei Wochen vor Beginn der Festspiele habe noch eine Finanzierungslücke von 25.000 Euro bestanden. (…) eine Zusage vom Kulturfond Rhein-Main in Höhe von 15.000 Euro, quasi in allerletzter Minute (…) „Im Nachhinein können wir sagen, es hätte nicht besser laufen können.“ Mehr als 5000 Besucher (…) Ein Defizit von 12.000 Euro haben die Macher in diesem Jahr eingefahren. Vielsack fordert von der Stadt ein klares Signal, ein Bekenntnis (…) in Form finanzieller Zuwendungen für die Festspiele, die er gerne im kommenden Jahr weiterführen würde. (…) Der Renner dieses mal das Kinderstück. Da hatten wir eine Auslastung von 98 Prozent.“ (…) Gerne würde der kuenstlerhaus43 Leiter für mehrere Monate vor den Festspielen (…) zwei Kräfte einstellen, die sich vor allem um die Vermarktung der Festspiele kümmern. (…) Doch zunächst einmal müssen die Macher Sponsoren und Politik bewegen. Die Debatten um die Einsparungen im kommenden Doppelthaushalt, die auch die Kulturszene hart treffen werden, gehen weiter. „Das wissen auch wir, wind sind ja nicht blauäugig“, sagt Susanne Müller. Dennoch versuchen die beiden einen höheren Zuschuss für das kuenstlerhaus43 zu erhalten und somit für die Burgfestspiele, die bislang nicht von der Stadt gefördert werden. (…) durch den Eintritt 60 Prozent der Ausgaben gedeckt (…) Zehn Prozent stammen aus Tronc- und Ortsbeitratsmittel sowie Projektmittel aus dem Etat des kuenstlerhaus43. Der Rest komme von Sponsoren. (…) Vielsack, der selbst mit Innenbandanriss auf der Bühne stand: „Wir gehen jetzt erst mal los in Richtung Burgfestspiele 2016. Türen gehen dann auf, wenn sie aufgehen müssen.“

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