Premiere von „Der Gestiefelte Kater“ begeistert mit geballter Spielfreude: „Wow! Was für ein Miau!“ (…) Ganz großes Katzentheater mit im positiven Sinne durchweg Leidenschaft (…) und geballter Spielfreude, (…) Ein pfiffiges Theaterstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm über Kampfkatzen, Zauberer und Prinzessinnen, mit dem die Akteure auf der Bühne in der Burg ein regelrechtes Theaterfeuer entzündeten – erfrischend neu, mit keckem Spiel, Musik und Witz für Groß und Klein.
„Im Stück gibt es Ebenen für Kinder wie auch für Erwachsene, beide sollen Spaß haben“, sagte Susanne Müller vom kuenstlerhaus43, der freien Bühne, die seit vielen Jahren erfolgreich das Programm auf der Burg organisiert. (…) Regisseur Wolfgang Vielsack unterstrich: „Ein Jahr lang haben wir kein Theater auf der Burg spielen können.“ Umso größer war die Vorfreude aller Akteure.
„Endlich geht es wieder los“, sagte auch Karin Wolff, die Geschäftsführerin vom Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main (…) Müllersohn Hans, herrlich gespielt von Oliver Wiedem (…) Mit Caramba Olé (…) und seinen Ensemblekollegen tauchen sie in (…) das Reich des Königs Ottokar von Puffenstein (…) Ein König, (…) humorlos, was Patrick Twinem köstlich mimte, als dieser sich etwa im „Präsenzunterricht“ des Federballspiels mit seinem (…) Diener Plotz, dem Theresa Fassbender urkomisch die Figur verlieh (…) Ein kunterbuntes, von reichlich Mutterwitz und dem Musiker Shahram Moghaddam getragenes Schauspiel um den großen Wert von Freundschaft, Liebe und der Einsicht, dass „Kater Jägermeister sind“ (…) der Gestiefelten Kater, alias Sascha Steger, fegt (…) als spanischer Edelmann (…) über die Bühne (…) Alles in allem ein Theatergenuss nicht nur für „Stubentigerliebhaber“, der mit einem Olé auf die Freundschaft zuletzt unter strich: „Liebe ist ein zärtliches Miau.“
Von Claudia Kroll-Kubin // Wiesbadener Kurier // 12.07.2021