Kurt Weill
3. April 2025 | 19:30 - 21:30
SONGS UND MORITATEN EINES BERÜHMTEN KOMPONISTEN
Zum 125. Geburtstag und im 75. Todesjahr Weills interpretieren Sabine Gramenz und Malte Kühn viele seiner bekanntesten Songs. Moritaten und Lieder aus der Dreigroschenoper dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie Weills kompositorische Ausflüge an den Broadway und nach Hollywood.
Weill war ein musikalisches Chamäleon: „Er wechselte die Stile öfter als die Länder“, schrieb ein Rezensent und meinte das vermutlich nicht nett. Überhaupt war Weill international ein Begriff, mehr als in Deutschland, wo er in den letzten Jahrzehnten aber eine atemberaubende Renaissance erfuhr. Dazu beigetragen hat nach dem Zweiten Weltkrieg seine Gattin und Interpretin seiner Werke Lotte Lenya, mit der Weill eine turbulente, öffentlichkeitswirksame Ehe führte: „Zuerst kommt die Musik und dann du“, schuf Weill klare Verhältnisse.
„Meine Kreativität ist kein Vogel, sondern ein Flugzeug.“ Mit Kurt Weill kam die Musik endgültig im 20. Jahrhundert an. Der in Dessau aufgewachsene Kosmopolit, emanzipierte sich im Berlin der Weimarer Republik. Weil er Jude war, emigrierte er 1933 zunächst nach Frankreich, im Jahr 1935 in die USA und war dort erfolgreich am Broadway und in Hollywood. Diesen rasanten Aufstieg stoppte sein Tod im Alter von fünfzig Jahren.
Zu Lebzeiten Weills war dem deutschen Publikum dessen stilistische Bandbreite suspekt. Dieser verdeutlichte: „Es gibt kein Unterschied zwischen U und E, zwischen Unterhaltungs- und ernster Musik. Sondern nur zwischen guter und schlechter Musik.“
Erleben Sie einen beeindruckenden Querschnitt durch Weills facettenreiches Schaffen mit der Sängerin Sabine Gramenz und Malte Kühn am Klavier.