Die Nase schießt in die Länge

Die Nase schießt in die Länge

Wiesbadener Kurier 27.06.2017 von Julia Anderton

„Pinocchio“ feiert bei den Sommerfestspielen Wiesbaden Premiere
Er lügt, (…) in der Inszenierung von Wolfgang Vielsack (…) bis sich die Balken biegen (…) Der Tischler Geppetto (Horst Krebs) ist (…) ein wunderlicher Mann, der in inniger Gemeinschaft mit seinen handgeschnitzten Puppen lebt. (…) bis eine gute Fee einem seltsamen Holzklotz Leben einhaucht. Pinocchio (…) Florian Gierlichs lässt ihn in der Titelrolle (…) ebenso herrlich verdutzt bewundern wie das junge Publikum ab vier Jahren. (…)
Er (…) lügt, bis die Nase dramatisch in die Länge schießt. Ein gelungener Moment, der handwerkliche Finesse (Kostüme: Susanne Müller) und darstellerisches Können so überzeugend kombiniert, dass die kleinen Zuschauer das Wachstum für bare Münze nehmen. (…)
Fuchs (…) Katze und Pinocchio (…) verwandeln sich in Esel, die Uncle Sam nach Übersee „zu Donald“ senden will. „Dort werden solche Trump-eltiere gebraucht!“ (…) die Fee (…) befreit Pinocchio ein weiteres Mal (…): Nach der Rettung Geppettos aus dem Bauch eines Wals (…) wird Pinocchio zum Menschenjungen – ein Happy End also, wie es sich für ein Märchen gehört. Theresa Faßbender liefert als hinterlistiger Fuchs eine darstellerisch beeindruckendste Leistung (…) Claudine Tadlock als dauerreimende Fee im blau-rosa Flattergewand ist nicht zuletzt dank ihres Gesangstalents ist zweifelsohne der Publikumsliebling dieses Kindertheaterstücks.

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Die Nase schießt in die Länge_WK-27.06.2017

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